Palermo ☀ Sonne im Winter

Unsere Karte auf Google Maps richtet sich an alle, die einen Tages-Ausflug in den palermitanischen Winter machen möchten. Sie geht davon aus, dass Sie mit dem Zug anreisen und am Hauptbahnhof ankommen. Die Karte zeigt die sonnigsten Plätze und einige bekannte Sehenswürdigkeiten.

Die violette Linie in der Karte ist nur ein Vorschlag für diejenigen, die das erste Mal in Palermo sind. Besonders für sie empfehlen wir auch unseren Ausflug Palermo erkunden.

Fotografen dagegen werden sich eine Route abhängig vom Stand der Sonne entwickeln. Hierbei hilft z.B. die Webseite Sonnenverlauf. Für sie haben wir weiter unten in unseren Tipps spezielle Hinweise.

Auf dieser Seite finden Sie eine Liste sämtlicher Karten von Sizilien konzentriert.

Der Hauptbahnhof Palermos liegt mitten im wohl modernsten Zugnetz Siziliens - und er liegt direkt an der riesigen Altstadt. Das ist perfekt, um Palermo zu erkunden.

Für die Suche im Online-Fahrplan ist die korrekte Eingabe des Bahn­hof­namens wichtig. Der Bahnhof von Santa Flavia heisst im Fahrplan S. Flavia-Solunto-Porticello und unser Hauptbahnhof Palermo Centrale.

In den meisten Bahnhöfen können Sie Fahrkarten nur noch über Auto­maten kaufen. Sie funktionieren vergleichsweise einfach (und sogar auf Deutsch). Aber kurz vor der Abfahrt möchten sie viele Fahr­gäste gleichzeitig nutzen. Wir empfehlen daher, die Fahrkarten für Hin- und Rückfahrt schon am Tag vor Ihrem Ausflug zu kaufen.

Tipp: Öffentliche Toiletten haben auf Sizilien meist keinen guten Ruf. Diejenigen im Hauptbahnhof sind eine Ausnahme, kosten aber auch "Eintritt".

Für diejenigen, die der Route in unserer Karte folgen möchten, beginnt der Ausflug am westlichen Seiteneingang des Bahnhofs. Von dort aus schlängeln wir uns elegant durch das Ver­kehrs­chaos des Bahnhofsvorplatzes bis zum Anfang des Corso Tukory. Auf unserem Weg gibt es zwar Zebrastreifen - aber Sie sollten sich besser nicht blind auf sie verlassen.

Der Ballarò ist der wohl bekannteste historische Markt Italiens. In der Saison ist er ein Magnet für Besucher aus aller Welt. Im Winter dagegen treffen Sie hier fast nur Einheimische - und Fotografen, denn für sie ist die Kombination aus niedrig stehender Sonne, engen Gassen und Rauch von Grills ein Paradies.

Die perfekte Zeit dafür ist vormittags zwischen 8:00 und 10:00, denn dann scheint die aufgehende Sonne längs der Hauptachse des Marktes.

Daher ist der Ballarò auch die erste Station des von uns vorgeschlagenen Spaziergangs (grüne Linie in der Karte).

Der Parco d'Orleans gilt als einer der gepflegtesten Parks Italiens. Er liegt etwas ausserhalb der Altstadt und ist daher besonders wenig vom Massentourismus betroffen. Im Winter treffen Sie hier fast nur auf Einheimische und viel Sonne, da sich im Zentrum des Parks keine schattenwerfenden Bäume befinden.

Der Stil des Parks geht auf den schottischen Botaniker John Claudius Loudon (Wiki­pedia) zurück und nennt sich "gar­den­esque". Er bietet viel Licht und ist im Zentrum symmetrisch angelegt. Fotografen finden hier also "klare Linien" für eine starke Tiefenwirkung.

WICHTIG: Die Öffnungszeiten für einen sonnigen Platz im Winter sind von 10:00 bis 13:00. Der Eintritt ist frei.

Direkt gegenüber dem Parco d'Orleans liegt die Piazza Indipendenza. Diese Piazza ist riesig und bietet im Zentrum einen Park, in dem sich Bäume und Freiflächen abwechseln. Er ist nicht so "konstruiert", wie der Parc d'Orleans und bietet als einziger Park der Gegend Sitzbänke und sogar eine Bar.

Einige der Bäume verlieren im Winter ihre Blätter. Das ist in Palermo eher selten und führt in der Winter-Sonne zu Farb­kon­tras­ten, die es sonst kaum in einem anderen Park gibt. Einmal mehr zeigt sich, dass Palermo im Winter ein Paradies für Fotografen ist.

Das Denkmal im Zentrum der Piazza Indipendenza erinnert an die Rivolta della Gancia (Wiki­pedia, it), einem Aufstand gegen die spanischen Besatzer. Er gilt als einer der Startpunkte zur Gründung des italienischen Nationalstaates.

Im Italienischen beschreibt "Villa" nicht nur ein grosses Haus, sondern auch einen Park. Die Villa Bonanno (Tourist-Info der Stadt Palermo) ist zu jeder Jahreszeit einer der schönsten Parks Palermos. Er ist nur locker mit Palmen bepflanzt und bietet daher im Winter den ganzen Tag lang Sonne.

Morgens zwischen ca. 07:30 und 9:00 wirft die aufgehende Sonne beeindruckende Schatten auf die gegenüberliegenden Gebäude.

Das Spiel von Licht und Schatten sowie die geschwungenen Wege machen die Villa Bonanno besonders im Winter zu einem Paradies für Fotografen.

Santa Rosalia (Wiki­pedia) ist die Schutzheilige Palermos. Das Fest zu ihren Ehren wird am 15. Juli gefeiert. Ihre riesige Statue wird dann auf einem Wagen durch Palermo gezogen. Dieser Wagen stand zum Jahreswechsel 2025/26 neben der Piazza della Cattedrale.

Da die Piazza nach Süden hin offen ist, wird sie auch im Winter den ganzen Tag über von der Sonne beschienen. Die Statue der Heiligen Rosalia steht allerdings am westlichen Ende. Sie ist daher nur vormittags gut beleuchtet.

Die Fontana Pretoria (Wikipedia) ist die wohl bekannteste Se­hens­wür­dig­keit Palermos. Einigermassen ungestört kann man sie daher nur im Winter fotografieren. Die benachbarten Gebäude - wie z.B. das Rathaus - stehen allerdings sehr dicht am Brunnen und werfen daher im Winter Schatten auf ihn. Es gibt aber immer wieder "Lichtkanäle", über die die Sonne den Brunnen punktuell beleuchtet.

Und genau das ist die Chance für Fotografen, sich einzelne Motive "herauszupicken". Besonders dankenswert ist natürlich das zentrale Wasserspiel. Da es hoch ist, erreicht die Sonne es gegen Mittag trotz des abschattenden Rathauses. Die Figuren kontrastieren dann sehr gut mit dem blauen Himmel.

Der Giardino Garibaldi (Wikipedia) ist wegen seiner riesigen Feigenbäume bekannt. Im Sommer sorgen sie für einen grossen Schatten. Die Baumkronen sind allerdings so hoch, dass die niedrig stehende Winter-Sonne die sowieso schon spektakulären Stämme noch spektakulärer erscheinen lässt.

Und einmal mehr zeigt sich also, dass der palermitanische Winter ein Paradies für Fotografen ist.

Frische Luft macht bekanntlich hungrig. Glücklicherweise gibt es nahe des Eingangs des Giardino Garibaldi eine Bar, in der Mittags-Sonne draussen sitzen können. Wer viel Hunger ver­spürt, findet auf unserer nächsten Station - dem Yachthafen La Cala - die Lösung.

Mehr Sonne geht nicht! Der Yachthafen La Cala (Wikipedia) ist geradezu ein Magnet für wärmende Sonnenstrahlen - und das auch im Winter. Die dominierende Farbe ist jetzt auch nicht mehr grün, sondern blau.

Sitzbänke aus Marmor laden zu einer ausgiebigen Pause in der Sonne ein. Das Klappern der Takelagen und das Glitzern des Wassers sind fast meditativ - und das mitten im Winter.

Wir hatten Ihnen eine Lösung für den grossen Hunger versprochen. Sie finden Restaurants und eine bekannte Pasticceria vor allen Dingen im neuen, nördlichen Teil des Yachthafens. Auf Google Maps ist er noch (Anfang 2026) eine Baustelle, im realen Leben und unserem Foto aber unübersehbar.

Der Foro Italico (Wiki­pedia) ist eine riesige Promenade, die Palermo mit dem Meer verbindet. Sie bietet den ganzen Tag über Sonne satt - auch und gerade im Winter.

Bunte Bänke aus Marmor laden zu einer entspannten Pause mit einem Blick weit auf das Meer hinaus ein. Auf der grossen Grünfläche spielen junge Leute Fussball und Kinder lassen Drachen steigen.

Sollten Sie zu den Frühaufstehern gehören, können Sie hier einen Sonnenaufgang vor den Toren der Stadt miterleben. Zum Jahreswechsel beginnt die Dämmerung um kurz vor 7:00 und der Sonnenaufgang um ca. 7:20.

Der Park Villa Giulia (Wiki­pedia) hat schon Goethe beeindruckt. Damals lag er am Rande der Stadt - heute ist das der Rand des Altstadtviertels Kalsa (Wikipedia).

Heute bietet der Park für den Sommer grosse schattenwerfende Bäume und für den Winter einen zentralen Platz, der den ganz Tag von der Sonne verwöhnt wird. Rund um den Platz laden Steinbänke zu einer Pause ein.

Kein Wunder, dass genau hier auch eine der wenigen Sonnen-Uhren steht, die in Palermo noch in Betrieb sind. Sie war schon dort, als Goethe die Villa Giulia besuchte, ging irgendwann im 20. Jahrhundert verloren und wurde 1998 rekonstruiert.

Die Piazza Magione (Wiki­pedia) bietet Sonne pur mitten im eigentlich dicht bebauten Altstadt-Viertel Kalsa (Wikipedia).

Und das aus einem traurigen Grund: Hier gingen 1943 Bomben auf ein Wohnviertel nieder.

Es wurde nie wieder aufgebaut und bietet heute im Sommer Platz für diverse Open Air Events und im Winter eine grüne Wiese und den ganzen Tag Sonne. Einige Bänke aus Stein laden zu einer gemütlichen Pause ein.

Wer den ganzen Urlaub in Palermo verbringen möchte, findet dort ein grosses Angebot an Ferien­woh­nun­gen. Im Winter sind sie be­son­ders günstig und Palermo ist dann weitgehend frei vom Mas­sen­tou­ris­mus.

Wer Sizilien aber nur in der Saison besuchen kann oder wer mehr von Sizilien sehen möchte, nutzt als Basislager lieber die Altstadt von Santa Flavia und schaut sich Palermo mit Tagesausflügen an.

Die Altstadt von Santa Flavia ist ein perfektes "Basislager", da hier der Bahnhof direkt vor der Haustür liegt. Ausserdem bietet Santa Flavia selber unterschiedlichste Se­hens­wür­dig­keiten. Wie diese Karte (Google Maps) zeigt, reichen sie von Museen bis zu Stränden - und alles ist durch Spaziergänge erreichbar.

Und das Beste von allem: Zu sämtlichen Ferienwohnungen von Solemar Sicilia in der Altstadt von Santa Flavia können Sie optional hochwertige Ebikes mieten.

Tipp: Für längere Aufenthalte - auch im Winter - ist die Casa Enza besonders beliebt:

Sie haben schon immer von einem eigenen Haus im warmen Süden geträumt? Dann ist die Umgebung von Bagheria und Santa Flavia ein interessantes Ziel für Sie.

Unser Ausflug nach Palermo hat sie auf neue Ideen gebracht? Eine Wohnung über den Dächern der Altstadt wäre auch nicht schlecht? Wie einst Richard Wagner den Winter im sonnigen Palermo anstatt im grauen Norden verbringen?

Hier finden Sie Tipps für die Um­set­zung Ihrer Ideen: