San Nicola l'Arena - Sehenswürdigkeiten und Tipps

Karte
Diese Karte (Google Maps) beschreibt einen Ausflug nach San Nicola l'Arena per Rad und per Bahn.
Das Fahrrad ist optimal, um möglichst viel von der Umgebung San Nicola l'Arenas zu sehen - besonders, wenn Sie ein wenig Landluft (lila Linie) schnuppern möchten. In der Karte gehen wir davon aus, dass Sie mit dem Rad aus Richtung Bagheria oder Santa Flavia kommen.
Wer lieber mit dem Zug kommt, ist schon ca. 100 m nach dem Verlassen des Bahnhofs bei der ersten von uns vorgeschlagenen Sehenswürdigkeit, dem Heiligenhäuschen. Dieser Weg ist in der Karte durch die rosa Linie gekennzeichnet.
Von dort aus geht der Ausflug für Radfahrer entlang der lila Linie weiter. Spaziergänger folgen einfach weiter der rosa Linie.
Weiter unten finden Sie eine Liste sämtlicher Karten von Sizilien konzentriert.

Fahrrad
Für unseren Ausflug nach San Nicola l'Arena ist ein Fahrrad das perfekte Verkehrsmittel.
Hiermit sind sie unabhängig, kommen schnell bis ans Ende der langen Molen des Yachthafens und können gleichzeitig aufs Land hinaus radeln.
Wichtig: Das Fahrrad sollte ein Mountainbike sein (wie das von uns empfohlene Miet-Fahrrad), auch wenn wir gar nicht auf einen Berg fahren. Die Steigungen des Weges durch das grüne Hinterland sind stellenweise erstaunlich gross.
Sie fahren ohnehin lieber mit dem Zug? Kein Problem - Sie kommen selbstverständlich auch zu Fuss bis an das Ende der Molen.

Bahnhof
San Nicola l'Arena liegt an einem der modernsten Zugnetze Siziliens - der Verbindung zwischen dem Flughafen von Palermo und Cefalù.
Wer San Nicola l'Arena mit dem Zug besucht, trifft auf einem Bahnhof ein, der mitten im Ort liegt.
Die rosa Linie in der Karte zeigt den Weg vom Bahnhof Richtung Yachthafen. Er führt nach ca. 100 m zur ersten Sehenswürdigkeit - dem Heiligenhäuschen, dann unter den Gleisen hindurch, die kurze Via di Salvo entlang bis zur Piazza Gelsi. Dort liegt der Yachthafen schon zu Ihren Füssen.
WICHTIG: Der offizielle Name des Bahnhofs ist "S. Nicola (tonnara)".

Landhäuser
Der erste Teil der Anfahrt mit dem Fahrrad von Bagheria oder Santa Flavia aus führt uns auf der Landstrasse SS113 (Karte) immer am Meer entlang.
Ca. 1 km nach Altavilla Milicia ergreifen wir die erste Gelegenheit durch's Grüne zu radeln. Dazu biegen wir nach rechts in die Str. Portella Daino ab. Die Einfahrt zu dieser Strasse ist gut an diversen an einem Zaun hängenden Schildern zu erkennen.
Die Str. Portella Daino beginnt gleich recht steil. Ein Mountainbike (wie das von uns empfohlene Miet-Fahrrad) wird hier dringend empfohlen.
Wir folgen jetzt der lila Linie in der Karte 8 km durch ein Viertel mit Landhäusern, Gärten und Olivenhainen. Für alle, die schon lange von einem eigenen Haus mit mediterranem Garten träumen, muss das wie ein Paradies wirken.
Mit ein wenig Glück findet man hier sogar ein Haus mit Meerblick. Das Bergpanorama ist fast immer garantiert.

Heiligenhäuschen
Gegen Ende unserer Tour durch die Landhäuser (violette Linie in der Karte) biegen wir nach link in die Str. Vicinale S. Nicola und rollen hinunter Richtung Meer.
Nach ca. 2,5 km erreichen wir die ersten Häuser von San Nicola l'Arena und kommen nach weiteren 100 m am Ende der Via Stazishy;one an. Sobald wir dort nach links um die Ecke schauen, fällt unsere erste Sehenswürdigkeit sofort ins Auge.
Es ist ein Heiligenhäuschen, das der Marienverehrung (Wikipedia) gewidmet ist. Im Katholizismus ist Maria nicht nur die Mutter von Jesus, sondern auch die Schutzpatronin all jener, die in enger Verbindung zum Meer leben.
Der "offizielle" Schutzpatron von San Nicola l'Arena ist allerdings Nikolaus von Myra (Wikipedia). Und auch das ist kein Zufall, denn Nikolaus ist - wie Maria - Schutzpatron von Seeleuten und in unserem Fall auch Namensgeber des Ortes. Dreifach genäht hält eben besser.
Besucher, die mit dem Zug gekommen sind, sind hier ebenfalls genau richtig, denn links von der Kapelle finden sie den Eingang zum Tunnel, der sie unter die Gleise hindurch Richtung Piazza Gelsi führt.
Für Fahrräder ist dieser Tunnel nicht gedacht. Wer also mit dem Rad gekommen ist, schlägt daher jetzt einen Haken durch die Via del Ponte und den Corso Umberto I, um die Piazza Gelsi zu erreichen.

Piazza Gelsi
Die Piazza Gelsi ist der zentrale Platz von San Nicola l'Arena. Tagsüber treffen sich hier die Rentner des Ortes, die Kleinen vergnügen sich auf dem Spielplatz und die Grösseren spielen nach der Schule Fussball.
Abends finden auf der Piazza Gelsi kulturelle Veranstaltungen statt und in Wahlkampfzeiten werben hier die Bürgermeister-Kandidaten von San Nicola l'Arena um Stimmen.
Für uns Besucher ist die Piazza Gelsi der Startpunkt zur Erkundung des Yachthafens, denn von hier aus haben wir einen wunderbaren Blick über Hafen und Meer.
Die breite Treppe (grüne Linie in der Karte) führt uns direkt dorthin. Fahrräder können Sie hier leicht herunterschieben.

Yachthafen
Takelagen klappern im warmen Wind, Boote tuckern Richtung Hafenausfahrt, stolze Besitzer chillen auf ihren großen Yachten. Ihr Fotoapparat hört gar nicht mehr auf zu klicken.
Kein Wunder, ist doch der Yachthafen des kleinen Dorfes San Nicola l'Arena genauso gross wie der von Palermo.
Die Mole ist einen halben Kilometer lang und an ihrem Ende ist es, als stünden Sie im glitzernden Meer.

Burg
Während der Yachthafen erst 2007 gebaut wurde, hat die Burg schon ein paar Jahrhunderte "auf dem Buckel". Alles begann mit dem grossen Turm, der schon zur Zeit der Normannen von ca. 1100 bis 1300 n. Chr. militärischen Zwecken diente.
Danach wurde das Gebäude Schritt für Schritt erweitert - auch um eine sog. Tonnara (Wikipedia, it) - ein Name, der sich vom Wort "Tonno" für Thunfisch ableitet.
Eine Tonnara diente dem Fang und der Verarbeitung dieses Fisches, der früher im Mittelmeer häufig vorkam und heute ein Symbol für dessen Überfischung ist.
Und genau deswegen ist die Tonnara von San Nicola L'Arena schon lange nicht mehr in Betrieb. Der Yachthafen ist als Verdienstquelle an seine Stelle getreten.
Die Burg selbst ist heute ein beliebter Veranstaltungsort für Hochzeiten und alle möglichen anderen Gelegenheiten.
Heiraten in einem Yachthafen - das hat schon was!

Statue Maria Assunta
Typisch für einen Yachthafen sind die langen Molen, die die Boote vor starken Wellen schützen.
Die nordwestliche Mole hat einen zusätzlichen Schutz - den durch Maria Assunta (Wikipedia). "Assunta" leitet sich vom Verb "assumere" ab und bedeutet soviel wie "aufgenommen" - in diesem Fall in den Himmel.
Auf Maria sind wir schon zu Beginn unseres Ausflugs im Heiligenhäuschen beim Bahnhof gestossen. Sie die Schutzpatronin all jener ist, die in enger Verbindung zum Meer leben. Ihre grosse Bedeutung für San Nicola l'Arena ist also offensichtlich.
Für Protestanten dagegen ist das nicht einfach nachvollziehbar, da es bei ihnen die Marienverehrung (Wikipedia) in der Form nicht gibt.

Hafen-Bar
Auf Sizilien ist es häufig eng: in den Gassen, den Häusern und auch vielen Bars. Die Bar im Yachthafen von San Nicola l'Arena dagegen bietet sehr viel Platz. Auch für Ihr Fahrrad und sogar Ihr Auto.
Eine solche Bar wäre sogar in Palermo gross.
An Wochenend-Abenden wird es aber sogar hier richtig voll. Die Bar ist einer der angesagten Treffpunkte der Gegend.
In der Woche ist es dagegen wunderbar ruhig und natürlich meistens sonnig - sogar im Winter. Mehr chillen geht nicht.

Ferienwohnungen
San Nicola l'Arena ist sehr attraktiv für Ausflüge mit dem Fahrrad. Zum Wohnen bevorzugen viele Urlauber allerdings die Altstadt von Santa Flavia. Sie liegt "strategisch" sehr günstig.
Wie diese Karte (Google Maps) zeigt, sind die unterschiedlichsten Sehenswürdigkeiten - vom Museum bis zum Strand - durch Spaziergänge erreichbar. Ausserdem liegt der Bahnhof direkt vor der Haustür. Das ist perfekt für viele Ausflüge wie z.B. dem nach San Nicola l'Arena.
Und das Beste von allem: Zu sämtlichen Ferienwohnungen von Solemar Sicilia in der Altstadt von Santa Flavia können Sie optional hochwertige Ebikes mieten.
Tipp: Für längere Aufenthalte - auch im Winter - ist die Casa Enza besonders beliebt:

Haus kaufen
Der Ortskern von San Nicola l'Arena ist attraktiv für alle, die das authentische Sizilien lieben. Und wie fast überall auf Sizilien trifft man hier auf viele verlassen Häuser.
Für Liebhaber mit grossem Etat könnte sich ein Blick in das Villenviertel von San Nicola l'Arena lohnen (blaue Linie in der Karte). Wer wohnt schon in einer Villa direkt am Meer und einem Yachthafen vor der Tür?
Sie haben schon immer von einem eigenen mediterranen Garten geträumt. Genau so etwas finden Sie im Hinterland von San Nicola l'Arena. Auf unserer Radtour haben wir es nur kurz durchfahren.
Verbinden Sie einfach das Nützliche mit dem Angenehmen und fahren Sie die Strassen systematisch ab und halten Sie Ausschau nach kleinen Schildern mit der Aufschrift "Vendesi".




